Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Seelsorgetelefon

Erreichbarkeit in der Seelsorge

 

„Bereitschaftshandy für seelsorgliche Notfälle“

oder einfach „Seelsorgstelefon“?

 

Viele Jahre schon besteht außerhalb der Öffnungszeiten der Pfarrämter unserer Stadtkirche die Möglichkeit, am Telefon persönlich mit einem Seelsorger zu sprechen, wenn in einem dringenden Fall Gesprächsbedarf ist. Auf diese Möglichkeit wurde stets sowohl auf unseren Homepages als auch in den Gottesdienstanzeigern unter der Bezeichnung „Bereitschaftshandy für seelsorgliche Notfälle“ mit Angabe der Nummer 0151 25891280 hingewiesen.

Mittlerweile wird diese Nummer seit sechs Jahren (mit Ausnahme meiner Urlaubswochen) auf mein eigenes Handy umgeleitet, so dass in aller Regel Anrufer meine Stimme hören werden, wenn sie diese Nummer wählen, - oder im ungünstigeren Falle zumindest eine Ansage mit meiner Stimme, dass ich baldmöglichst zurückrufen werde, mit der Möglichkeit eine Nachricht aufzusprechen.

Aber was ist ein „seelsorglicher Notfall“? Wo verläuft die Grenze zum weniger gewichtigen „Bedürfnis“ aus welchem Grund auch immer mit einem Seelsorger zu sprechen? Da auch das seinen Platz haben soll, möchte ich Ihnen gerne - „ad personam“, wie hier der kirchenrechtliche Ausdruck wäre - anbieten, dass Ihnen, was mich selbst betrifft (und nur mich selbst), diese Nummer stets zur Verfügung steht, wenn Sie ein Ohr brauchen, das Ihnen zuhört, einen Menschen, der sich jetzt im Moment gern für Sie Zeit nimmt und Ihnen zur Verfügung steht.

Warum ich das schreibe? Tatsächlich habe ich seit meinem Dienstantritt eher die Erfahrung gemacht, dass Menschen in Bedrängnissen sich gescheut haben diese Nummer zu wählen, weil sie sich nicht sicher waren, ob ihr Anliegen schon als „seelsorglicher Notfall“ gewertet werden darf. Also: Wenn Sie der Schuh drückt, zögern Sie nicht anzurufen. Ich höre zu.

Diakon Christian Horak

 

 

Einsatzgruppe Seelsorge - Seelsorge an Covid-19 erkrankten Personen

 

Bereits im März vergangenen Jahres wurde in der Diözese München und Freising eine Einsatzgruppe für Seelsorge an Covid-19 erkrankten Menschen gebildet. Menschen sollen in dieser schweren Situation und auch in ihrem Sterben nicht allein gelassen werden. So wurden Seelsorgerinnen und Seelsorger aus allen pastoralen Berufen ausgebildet, um Erkrankte und ihre Angehörigen in dieser schwierigen und oftmals auch lebensbedrohlichen Situation zu begleiten. Auch in unserem Landkreis gibt es Seelsorger und Seelsorgerinnen, die Teil dieser Einsatzgruppe sind.

Wenn Sie an Covid-19 erkrankt sind oder jemand kennen, der erkrankt ist und seelsorglichen Beistand wünscht, können Sie täglich 24 Stunden unter folgender Handynummer 0151-42402512 anrufen. Es gibt ein Team, das die Erreichbarkeit rund um die Uhr an 7 Tagen der Woche gewährleistet. Von dort aus werden die Einsätze an den entsprechenden Seelsorger vor Ort weitergeleitet. Der Seelsorger oder die Seelsorgerin geht in Schuztkleidung zum Erkrankten.  Bei diesen Einsätzen erfahren Menschen Trost und Stärkung. In solch einer oftmals auch bedrohlichen Situation muss keiner allein sein!

 

                                                                                               Gabriele Seidnader, Pastoralreferentin